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Glossar

Dieses Glossar wurde erstellt, um Ihnen einen umfassenden Überblick über relevante Begriffe aus dem SoftWert-Methodenbaukasten und dem Kontext der Verwertung von Forschungssoftware zu geben. Hier finden sich kompakte Definitionen, die Ihnen helfen sollen, die wichtigsten Konzepte und Methoden in diesem Bereich besser zu verstehen.

A

Abonnementlizenzierung Die Abonnementlizenzierung bezieht sich auf ein Lizenzmodell, bei dem Benutzer gegen regelmäßige Zahlungen (in der Regel monatlich oder jährlich) Zugriff auf die Software oder Dienstleistung erhalten. Die Lizenz ist nur während des laufenden Abonnements gültig.

Accelerator-Programme Accelerator-Programme sind kuratierte Programme, die Startups unterstützen, indem sie Finanzmittel, Schulungen, Mentoring und Ressourcen bereitstellen. Startups durchlaufen einen intensiven, zeitlich begrenzten Entwicklungszyklus, um ihre Geschäftsideen zu beschleunigen und auf den Markt zu bringen.

akademische Nutzung Die Verwendung von Software oder Technologien zu Forschungszwecken oder im Bildungsbereich, oft mit spezifischen Lizenzvereinbarungen für akademische Institutionen.

Anreizmodell Ein System oder Mechanismus, der dazu dient, Personen oder Organisationen Anreize zu bieten, bestimmte Handlungen auszuführen, oft im Kontext von Softwareentwicklung oder Innovation.

Ausgründung Eine Ausgründung (auch Spin-off genannt) ist die Gründung eines neuen unabhängigen Unternehmens oder einer Organisation durch Mitarbeiter oder Forscher einer bestehenden Institution, oft um innovative Ideen oder Technologien zu vermarkten.

Ausgründungspotenzial Das Ausgründungspotenzial bezieht sich auf die Einschätzung, wie gut eine innovative Idee oder Technologie aus einer Forschungs- oder Entwicklungsorganisation in ein eigenständiges Unternehmen überführt werden kann.

B

Beteiligung Die Beteiligung bezieht sich auf die Zusammenarbeit von Einzelpersonen oder Organisationen an einem gemeinsamen Projekt oder Unternehmen, oft durch finanzielle Investitionen, Ressourcenbereitstellung oder Know-how.

Bewertungsschema Ein Bewertungsschema ist ein strukturiertes System oder eine Methode zur Bewertung von Aspekten wie Innovationspotenzial, Marktaussichten oder technischer Reife von Ideen, Technologien. Mehr dazu unter Bewertungsschema SoftWert

bestimmungsgemäße Benutzung Darunter fällt in der Regel Installation, Laden, Anzeigen, Ablaufen lassen sowie das Übertragen oder Speichern der rechtmäßig erworbenen Software im Arbeitsspeicher.

C

Cloud-basierte Lizenzierung Cloud-basierte Lizenzierung bezieht sich darauf, wie Software oder Dienste über das Internet bereitgestellt und lizenziert werden. Benutzer können auf die Anwendungen zugreifen, ohne sie lokal installieren zu müssen.

Contributor Eine Person oder Organisation, die aktiv zur Entwicklung oder Verbesserung von Software beiträgt, oft im Rahmen von Open-Source-Projekten.

Contributing License Agreements - CLA Contributing License Agreements (CLA) sind rechtliche Vereinbarungen, die festlegen, unter welchen Bedingungen Beiträge (Code, Dokumentation usw.) zu einem Open-Source-Projekt akzeptiert werden.

Copyleft Copyleft ist ein Lizenzmechanismus bei Open-Source-Software, der sicherstellt, dass abgeleitete Werke ebenfalls Open Source bleiben. Das bedeutet, dass Änderungen oder Weiterentwicklungen der Software auch unter einer offenen Lizenz veröffentlicht werden müssen.

Copyright-Vermerk Gibt die natürliche oder juristische Person an, welche der oder die Inhaber:in der ausschließlichen Verwertungsrechte (in der Regel der bzw. die Urheber:in oder dessen Arbeitgeber) ist. Zu unterscheiden vom Urhebervermerk.

Creative Commons Creative Commons ist eine Organisation, die Lizenzvereinbarungen bereitstellt, die es Urhebern ermöglichen, flexiblere Nutzungsberechtigungen für ihre Werke festzulegen, als dies durch das traditionelle Urheberrecht möglich wäre.

Creative Commons Lizenz Eine Creative Commons Lizenz ist eine Art Lizenz, die vom gemeinnützigen Unternehmen Creative Commons entwickelt wurde. Sie ermöglicht es dem Urheber, bestimmte Rechte an seinem Werk zu behalten, während er gleichzeitig anderen erlaubt, das Werk unter bestimmten Bedingungen zu nutzen, zu teilen und zu verbreiten. Es gibt verschiedene Arten von Creative Commons Lizenzen, die verschiedene Freiheitsgrade und Einschränkungen bieten. Generell eignen sich diese Lizenzen nicht für die Lizensierung von Software oder Code, für die die Open Source Lizenzen besser geeignet sind.

D

Dienstleistungen Dienstleistungen bezieht sich im SoftWert Kontext auf Serviceangebote die rund um existierende Software angeboten werden können, also alles außerhalb von Software-as-s-Service und der klassichen Softwarelizenzierung. Dienstleistungen beispielsweise: Maintenance, Patches, Schulungen, Support, Consulting, usw. Der Umfang der Leistungserbringung für kostenpflichtige Dienstleistungen sollte in gesonderten Verträgen geregelt sein und vor allem auch genaue Angaben über den Leistungszeitraum enthalten. Neben der Laufzeit, in der eine Dienstleistung erbracht wird, können auch maximale Anzahl von Stunden (Support, Coaching) oder die Regelmäßigkeit von Updates (Maintenance, Patches) geregelt werden. Für wissenschaftliche Einrichtungen ist es außerdem wichtig zu überdenken, welches Personal für die Dienstleistung zur Verfügung steht und welche Backupmöglichkeiten bei einem Ausfall gegeben sind. Entsprechend sind ggf. Ausstiegsklauseln aus Verträgen zu formulieren (zum Beispiel: Updates werden 1x im Jahr geliefert, sollte dies nicht realisiert werden, gilt der Vertrag als beendet).

Direkte Lizenzierung Die direkte Lizenzierung bezieht sich darauf, dass der Rechteinhaber einer Software oder Technologie die Lizenzrechte direkt an den Endbenutzer oder ein anderes Unternehmen vergibt, ohne einen Vermittler einzubeziehen.

Dual Use Dual Use bezieht sich auf Technologien oder Produkte, die sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke verwendet werden können. Die Exportkontrolle solcher Technologien ist oft besonders geregelt.

Duale Lizenzierung Bezieht sich in diesem Kontext im Speziellen auf die Verwertungsstrategie, ein Softwareprodukt Open Source zu veröffentlichen und es dabei unter zwei verschiedenen Lizenzen zur Nutzung anzubieten: 1. kostenfrei unter einer copyleft Lizenz, 2. unter einer proprietären Lizenz, die es erlaubt das Produkt ohne Copylefteffekt in eine andere Software zu integrieren.

E

Einzellizenz Eine Einzellizenz gewährt einem einzelnen Benutzer oder einer einzelnen Organisation das Recht, die lizenzierte Software oder Technologie zu nutzen.

Endnutzer Der Endnutzer, auch als Benutzer oder Anwender bezeichnet, ist die Person oder Organisation, die eine Software, ein Produkt oder eine Dienstleistung in ihrer finalen Form verwendet. Der Endnutzer steht im Gegensatz zu Entwicklern oder Herstellern, die die Software oder das Produkt erstellen oder bereitstellen.

Entwickler Eine Person oder Organisation, die an der Erstellung oder Programmierung von Software beteiligt ist.

Exklusivität Exklusivität in Bezug auf Lizenzen bedeutet, dass nur der lizenzierte Benutzer oder die lizenzierte Organisation das Recht hat, die Software oder Technologie zu nutzen, und dass keine anderen Lizenzen an Dritte vergeben werden.

Exportkontrolle Die Exportkontrolle betrifft die Ausfuhr von Gütern. Der Güterbegriff ist jedoch kein physischer und umfasst auch Software und Technologie. Ausfuhr meint eine Übertragung von Software mittels elektronischer Medien außerhalb der Europäischen Gemeinschaft. Dies beinhaltet auch das Bereitstellen von Software oder Technologie in elektronischer Form für Personen außerhalb der EU. Mehr dazu im [Rechte FAQ(./Tools/FAQRecht.md/#sonstiges)]

F

Feature-basiertes Lizenzierungsmodell Ein feature-basiertes Lizenzierungsmodell ermöglicht es, den Funktionsumfang einer Software oder Technologie in verschiedene Pakete aufzuteilen, wobei unterschiedliche Lizenzgebühren für den Zugriff auf bestimmte Funktionen anfallen.

Floating-Feature-Lizenzmodell Ein Floating-Feature-Lizenzmodell ermöglicht es, dass mehrere Benutzer gleichzeitig auf eine begrenzte Anzahl von Funktionen oder Lizenzen zugreifen können, ohne dass für jeden Benutzer eine separate Lizenz erforderlich ist.

Forschungsförderung Forschungsförderung bezieht sich auf finanzielle Mittel, die von Regierungen, Stiftungen oder Unternehmen bereitgestellt werden, um wissenschaftliche Forschung und Entwicklung zu unterstützen.

Forschungssoftware Software die im Rahmen von der (öffentlichen) Forschung entstanden ist oder dort verwendet wird. Bezieht sich nicht nur auf vollwertige Programme/Anwendungen, sondern kann sich auch auf Skripte, Softwarekomponenten und Code beziehen, da für alle ähnliche Regeln im Hinblick auf die Verwertung und das Urheberrecht gelten.

Freie Software Software, deren Quellcode öffentlich zugänglich ist und unter einer Lizenz steht, welche die freie Nutzung, Anpassung und Weiterverbreitung ermöglicht; siehe auch Open Source Software.

G

Geistiges Eigentum Geistiges Eigentum bezieht sich auf immaterielle Vermögenswerte wie Patente, Marken, Urheberrechte und Handelsgeheimnisse, die rechtlich geschützt sind.

Geschäftsentwicklung Geschäftsentwicklung bezieht sich auf Aktivitäten und Strategien, die darauf abzielen, ein Unternehmen zu stärken und Wachstumsmöglichkeiten zu identifizieren, um seine Marktposition zu verbessern.

Geschäftsmodelloptionen Geschäftsmodelloptionen beziehen sich auf verschiedene Möglichkeiten, wie ein Unternehmen Einnahmen generieren kann, einschließlich Verkauf von Produkten, Lizenzierung von Technologien, Abonnementsdienste usw.

H

Hauptlizenz Die Hauptlizenz bezieht sich auf die zentrale oder grundlegende Lizenz, die die Bedingungen für die Nutzung oder Verbreitung von Software oder anderen kreativen Werken festlegt. Es ist die primäre Lizenz, die von den Rechteinhabern oder Lizenzgebern definiert wird und die grundlegenden Rahmenbedingungen für die Bereitstellung des Werks für Endnutzer oder andere Lizenznehmer darstellt.

I

Incubator-Programme Incubator-Programme sind Initiativen, die Startups unterstützen, indem sie Ressourcen wie Büroflächen, Finanzmittel, Mentoring und Schulungen bereitstellen, um ihre Entwicklung zu fördern.

Innovationspotenzial Innovationspotenzial bezieht sich auf die Fähigkeit einer Idee, Technologie oder eines Unternehmens, innovative Lösungen oder Produkte hervorzubringen, die sich am Markt differenzieren können.

IP (geistiges Eigentum) IP steht für “geistiges Eigentum” und umfasst Rechte an immateriellen Vermögenswerten wie Patenten, Marken, Urheberrechten und Handelsgeheimnissen.

IP for Shares IP for Shares bezieht sich auf die Vereinbarung, geistiges Eigentum (IP) in Form von Patenten, Lizenzen oder anderen Rechten gegen Unternehmensanteile zu tauschen.

J

Joint Venture Ein Joint Venture ist eine Geschäftsvereinbarung, bei der zwei oder mehr Parteien zusammenarbeiten, um ein gemeinsames Unternehmen zu gründen und die Risiken und Gewinne zu teilen.

K

Kommerzielle Nutzung Kommerzielle Nutzung ist gesetzlich nicht definiert: im Zweifel fallen darunter alle Handlungen, die unmittelbar oder mittelbar einem wirtschaftlichen Zweck dienen.

Konfidenzwert Der Konfidenzwert gibt an, wie sicher oder zuversichtlich man sich in Bezug auf eine bestimmte Information, Bewertung oder Entscheidung fühlt. Wichtig für das Potenzialanalyse

Kooperative Forschung und Entwicklung Kooperative Forschung und Entwicklung (KFE) bezieht sich auf die Zusammenarbeit mehrerer Organisationen oder Unternehmen bei der Erforschung und Entwicklung von neuen Technologien oder Produkten.

Kostenpflichtige Features Kostenpflichtige Features sind Funktionen in Software oder Technologien, für die Benutzer zusätzliche Gebühren zahlen müssen, um darauf zuzugreifen oder sie zu nutzen.

L

Laufzeit Laufzeit bezieht sich auf den Zeitraum, für den eine Lizenzvereinbarung gültig ist, d. h., wie lange der lizenzierte Benutzer die Software oder Technologie nutzen kann.

Lizenz Eine Lizenz ist eine formelle Erlaubnis oder Genehmigung, die einem Benutzer das Recht einräumt, bestimmte Handlungen auszuführen, die normalerweise durch das Urheberrecht oder andere Gesetze eingeschränkt sind.

Lizenzannahme Lizenzannahme bezieht sich auf den Akt, bei dem der lizenzierte Benutzer die Bedingungen der Lizenzvereinbarung akzeptiert und sich verpflichtet, diese einzuhalten.

Lizenzbindung Lizenzbindung bezieht sich darauf, dass bestimmte Software oder Technologien nur in Verbindung mit einer bestimmten Hardware oder unter bestimmten Bedingungen verwendet werden dürfen.

Lizenzgeber Der Lizenzgeber ist die Person oder Organisation, die die Lizenz für die Nutzung ihrer Software oder Technologie gewährt.

Lizenzklasse Die Lizenzklasse bezieht sich auf die Kategorisierung von Lizenzen je nach Umfang der gewährten Rechte und Einschränkungen.

Lizenzmetrik Die Lizenzmetrik ist die Maßeinheit, nach der die Lizenzgebühren berechnet werden, wie z.B. pro Benutzer, pro Gerät oder pro Nutzung.

Lizenzmodelle Lizenzmodelle sind strukturierte Ansätze, nach denen Software oder Technologien lizenziert und deren Nutzung geregelt wird.

Lizenznehmer Der Lizenznehmer ist die Person oder Organisation, die die Lizenzrechte für die Nutzung der Software oder Technologie vom Lizenzgeber erhält.

Lizenztyp Der Lizenztyp bezieht sich auf die spezifische Art der Lizenz, die bestimmte Rechte oder Einschränkungen für die Nutzung von Software oder Technologie festlegt.

M

Maintenance Maintenance bezieht sich auf Aktivitäten wie Wartung, Fehlerbehebung und Aktualisierungen, die nach dem Erwerb einer Softwarelizenz erforderlich sind, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen.

Marktanalyse Marktanalyse bezieht sich auf die Bewertung von Marktbedingungen, Wettbewerb und Nachfrage, um Einblicke in die Erfolgsaussichten einer Idee, Technologie oder eines Produkts zu gewinnen.

Marktbedarf Marktbedarf bezieht sich auf die bestehende oder potenzielle Nachfrage nach einer bestimmten Idee, Technologie oder einem Produkt auf dem Markt.

Marktbedingungen Die Gesamtheit der Faktoren, die den Handel und die Vermarktung von Produkten oder Dienstleistungen beeinflussen, einschließlich wirtschaftlicher, sozialer, politischer und technologischer Aspekte.

Marktorientierung Eine strategische Ausrichtung eines Unternehmens, bei der Entscheidungen und Aktivitäten auf die Bedürfnisse und Wünsche des Marktes und der Kunden ausgerichtet sind.

Marktrelevanz Die Bedeutung oder Relevanz eines Produkts oder einer Dienstleistung im Hinblick auf die aktuellen Anforderungen, Trends und Wettbewerbsfaktoren auf dem Markt.

Minimal Effort-Verwertung Ein Ansatz zur Verwertung von Software, der darauf abzielt, einen minimalen Aufwand für die Umsetzung oder Implementierung zu erfordern.

N

Netzwerklizenzierung Eine Lizenzierungspraxis, bei der Software auf Basis von Netzwerknutzungslizenzen verteilt und genutzt wird, normalerweise in Unternehmen oder Organisationen.

Nutzungsbedingungen Nutzungsrecht ist die Erlaubnis, ein urheberrechtlich geschütztes Werk für bestimmte Handlungen verwenden zu dürfen. Bei Software sind diese Handlungen abschließend in § 69c UrhG aufgelistet: Vervielfältigung, Verbreitung, öffentliche Wiedergabe und Bearbeitung.

Nutzungsrecht Die erlaubte Verwendung eines urheberrechtlich geschützten Werks, wie es in den Bedingungen einer Lizenz festgelegt ist.

O

OEM-Lizenz Eine Lizenz, die es einem Hersteller (Original Equipment Manufacturer) erlaubt, Software als Teil seines eigenen Produkts vorinstalliert zu vertreiben.

Open Source Software Open Source Software, auch Freie Software genannt, (FOSS) ist Software, die unter einer Lizenz genutzt werden darf, die den Anforderungen der Open Source Definition genügt. Damit müssen alle Nutzungsrechte eingeräumt werden und jedermann die Nutzung für alle Zwecke erlaubt werden, auch für die kommerzielle Nutzung.

Outsourcen Die Praxis, bestimmte Aufgaben oder Funktionen an externe Dienstleister oder Unternehmen auszulagern, anstatt sie intern zu erledigen.

P

Patent Ein rechtlicher Schutz für eine Erfindung oder Innovation, der dem Inhaber das exklusive Recht gewährt, die Erfindung zu nutzen, normalerweise für eine begrenzte Zeit.

Preisgestaltung Die Festlegung von Preisen für Produkte oder Dienstleistungen, normalerweise basierend auf verschiedenen Faktoren wie Kosten, Wettbewerb und Marktnachfrage.

Pro User Ein Lizenzierungsmodell, bei dem die Gebühren basierend auf der Anzahl der Benutzer (Nutzer) berechnet werden, die die Software verwenden.

Proof-of-Concept-Finanzierung Die Finanzierung, die einem Unternehmen gewährt wird, um die Machbarkeit oder Funktionalität eines neuen Produkts oder einer Dienstleistung zu demonstrieren.

Proprietäre Software Software, welche nicht den Anforderungen der Open Source Definition genügt. Es kann sich dabei um kostenlose Softwrae handeln (Freeware), lizenzgebührenpflichtige Software und um Software, die eine kommerzielle Nutzung erlaubt oder nicht erlaubt. In der Regel ist der Quellcode nicht öffentlich zugänglich und durch urheberrechtliche Beschränkungen geschützt.

R

Rechtmäßige Softwarenutzung Die zulässige und gesetzmäßige Nutzung von Software gemäß den Bedingungen der zugehörigen Lizenzvereinbarung.

Rechtsinhaber Die natürliche oder juristische Person, werlche die Verwertungrechte an einem Werk, einschließlich Software, besitzt. Muss nicht zwingend der Urheber sein, bei in Arbeitsverhältnissen entstandenen Arbeiten ist es beispielsweise der Arbeitgeber.

Rückanbietung/Rücklizenzierung Die Möglichkeit für einen Lizenznehmer, die erworbenen Lizenzen zurück an den Lizenzgeber zu übertragen.

S

SaaS (Software-as-a-Service) SaaS steht für “Software-as-a-Service” und umfasst alle Services, die im Zusammenhang mit Cloud Computing und Remote-Zugriff stehen, d.h. dem Zugriff auf eine Software über einen Webservice. Solche Webservices können unter flexiblen Geschäftsmodellen angeboten werden und zielen nicht auf eine Softwareweitergabe bzw. Überlassung durch einen Verkauf oder eine Lizenzierung. Für den wissenschaftlichen Transfer spielt SaaS eine bedeutende Rolle, da beispielsweise eine bereits Open Source veröffentliche Forschungssoftware dafür genutzt werden kann (je nach Lizenz) und zusätzlichen Wert generiert.

Schutzrechte Die rechtlichen Mechanismen, die sicherstellen, dass geistiges Eigentum, einschließlich Software, vor unbefugter Nutzung oder Verbreitung geschützt ist.

Schöpfungshöhe Das Maß an Originalität oder kreativer Einzigartigkeit, das erforderlich ist, damit ein Werk, einschließlich Software, urheberrechtlichen Schutz erhält.

Service Level Agreement (SLA) Ein Vertrag, der die vereinbarten Leistungsniveaus für eine Dienstleistung, z. B. Support oder Wartung, zwischen Anbieter und Kunden festlegt.

Software Programme und Anwendungen, die auf einem Computer oder einem anderen Gerät ausgeführt werden können.

Softwaremeldung Ein Formular oder Dokument, das verwendet wird, um Informationen über Softwareanwendungen oder -projekte zu melden, oft im wissenschaftlichen oder institutionellen Kontext.

Softwarescreening Der Prozess der systematischen Sichtung aller an einer Einrichtung entwickelten Software um diese auf Verwertungspotenziale hin zu prüfen.

Softwaretransfer Der Prozess der Übertragung von Software aus einem Kontext, z. B. Forschung, in einen anderen, z. B. kommerzielle Anwendung.

Softwarepatent Ein Patent, das gewährt wird, um eine bestimmte innovative Softwareidee oder -technologie zu schützen.

Softwareverwertung Der Prozess, bei dem Software mit dem Ziel wird damit unteranderem Einnahmen, Ansehen oder Reichweite zu generieren.Dies geschieht in der Regel durch Lizenzierung oder den Verkauf von Softwareprodukten.

Spin-off Die Gründung eines eigenständigen Unternehmens (Spin-off) basierend auf Technologien oder Innovationen, die in einer bestehenden Organisation entwickelt wurden.

Start-up Ein neu gegründetes Unternehmen, oft mit einem innovativen Geschäftsmodell oder einer neuen Technologie.

Sublizenz Die Erlaubnis, die einem Lizenznehmer gewährt wird, Teile seiner Lizenzrechte an Dritte weiterzugeben, normalerweise unter den Bedingungen der Hauptlizenz.

T

Technologiefeld Ein bestimmtes Gebiet oder Bereich der Technologie, oft im Zusammenhang mit Forschung und Entwicklung von neuen Produkten oder Dienstleistungen.

Transferweg Der spezifische Pfad oder Mechanismus, über den Technologien oder Innovationen aus der Forschung in die kommerzielle Anwendung überführt werden.

Transfermodelle Die verschiedenen Ansätze und Strategien zur Übertragung von Technologien oder Innovationen aus der Forschung in die kommerzielle Anwendung.

U

Umsatzbasierte Lizenzierung Ein Lizenzierungsmodell, bei dem die Lizenzgebühren auf Grundlage der erzielten Einnahmen des Lizenznehmers berechnet werden.

Unterlizenzierung Die Praxis, Lizenzen für Software oder geistiges Eigentum an Dritte weiterzugeben, oft unter den Bedingungen der ursprünglichen Lizenzvereinbarung.

Urheber Die natürliche Person, die ein geistiges Werk, einschließlich Software, erstellt hat.

Urheberrecht Das Recht des Urhebers, über die Verwendung seines geistigen Werks, einschließlich Software, zu entscheiden und davon zu profitieren.

Urheberrechtsschranken Gesetzliche Bestimmungen, die die Rechte des Urhebers einschränken und die Verwendung von geschütztem Material unter bestimmten Bedingungen, wie Zitatrecht oder Privatkopie, ermöglichen.

Urhebervermerk Namensangabe des Urhebers bzw. Autors, welcher aber nicht undbeingt der Rechteinhaber der ausschließlichen Verwertungsrechte ist (siehe Copyright-Vermerk).

V

Vertriebsmodell Die Struktur und Strategie, nach der Produkte oder Dienstleistungen auf dem Markt vermarktet und verkauft werden, einschließlich der Preisgestaltung und Vertriebskanäle.

Verwertungspotenzial Die Möglichkeit und Aussicht darauf, einen wirtschaftlichen Nutzen aus der Vermarktung oder Nutzung von geistigem Eigentum, insbesondere Software, zu erzielen.

W

Weitergabeverbote Beschränkungen oder Verbote in Lizenzvereinbarungen, die die Weitergabe oder Übertragung von Software an Dritte einschränken oder untersagen.

Wertschöpfung Die Schaffung von zusätzlichem Wert durch Prozesse oder Aktivitäten, oft im wirtschaftlichen Kontext.

X

XaaS (X as a Service) Ein Begriff, der verschiedene Dienstleistungsmodelle beschreibt, bei denen “X” für verschiedene Arten von Dienstleistungen steht, wie Software-as-a-Service (SaaS), Platform-as-a-Service (PaaS) und Infrastructure-as-a-Service (IaaS).

Z

Zustimmungsbedürftige Handlung Handlungen, die die Zustimmung des Rechteinhabers erfordern, einschließlich Vervielfältigung, Umarbeitung/Modifikation, Verbreitung und öffentliche Wiedergabe/Zugänglichmachung von Software.